Lein
Gemeiner Lein (Linum usitatissimum), auch Saatlein oder Flachs genannt ist eine alte Kulturpflanze aus der Familie der Leingewächse (Linaceae).
Verbreitung und Herkunft
Der Gemeine Lein stammt vom Zweijährigen Lein (Linum bienne) ab, der im gesamten Mittelmeergebiet verbreitet ist und in Mesopotamien bereits um 7.500 vor Christus angebaut wurde. Die Züchtung zum Gemeinen Lein erfolgte vermutlich in Mesopotamien oder in Ägypten.
Verwendung
Aus dem Samen des Ölleins wird Leinöl gewonnen, das sich gut als Speiseöl eignet. Auch Farben, Lacke, Firnisse, Wachstücher, Schmierseife, Linoleum sowie Kosmetika und Pflegemittel können Leinöl enthalten. Bei der Ölgewinnung fallen außerdem Leinkuchen und Leinschrot an, die sich wegen des Reichtums an Protein als Tierfutter eignen. Ungemahlen werden die Leinsamen in Backwaren, als Reformkost oder auch als Arzneimittel bei Verstopfung geschätzt. Früher wurden die Fasern der harten Stängel für die Herstellung von Leinen genutzt.
Aussaat: Anfang April bis Anfang Mai
Ernte: Ende August bis September
Anbau des Ölleins in Riepholm
Der Öllein ist in Riepholm auf mehreren Feldern zu finden. Zudem ist Öllein eine der Sonderkulturen, die auf der Schaufläche des Modell-Ackers angebaut wird.
Samen des Ölleins
Die Samen des Ölleins reifen in einer kugelförmigen Kapsel, an der Spitze des aufrechten Fruchtstiels. Jede Kapsel enthält fünf Fächer, jedes Fach zwei Samen. Die Farbe der Samen ist sortenabhängig und kann von hellgelb bis dunkelbraun variieren. Der in Riepholm angebaute Öllein der Sorte Libra ist dunkelbraun.
Anbau des Ölleins in Bildern